Uganda Gorilla Trekking - Gorilla-Trekking in den Bergen von Uganda

 

GORILLATRECKING

Zweifellos ist das Gorillatrecking ein Highlight während einer Ugandareise. Wir wissen um den hohen Preis der UWA (Ugandan Wildlife Authority) der so manchen Interessenten nachdenklich stimmt. Gorillatrecking kann nicht als Massentourismus angeboten werden. Es erfordert ein höchstes Maß an Achtsamkeit und Tierschutz, um Bergorillas in ihrer natürlichen Umgebung zu erhalten. Und der mit den Permits finanzierte Schutz der Gorillas hat Erfolg: Waren es vor einigen Jahren im Dreiländereck Ruanda, Kongo und Uganda noch um die 800 Berggorillas, so ist ihr Bestand mittlerweile auf über 1000 angestiegen. Davon leben fast die Hälfte in Uganda. Wie wird das Geld verwendet? 20% des Einkommens durch das Gorillatrecking geht an die Dorfgemeinschaften. Diese nutzen die Gelder etwa für den Bau von Schulen, Krankenhäuser und Strassen. Der restliche Anteil fliesst an die UWA, Ausbildung der Ranger und Guides, Forscher und andere Nationalparks. Mittlerweile haben die Einheimischen erkannt, dass der Schutz der Gorillas auch ihnen zugute kommt. Die Anzahl der Wilderer ist stark gesunken. Aufgrund der streng limitierten Permits empfiehlt es sich die Permits ca. 6 Monate im voraus zu buchen. Die Hauptsaison der Gorillatreckings findet im Januar und den Sommermonaten Juli und August statt. Nur für genau 1 Stunde darf man die zugewiesene Gorillafamilie beobachten, mit maximal 8 Teilnehmer beim Gorillatrecking. Am Hauptquartier in Buhoma erhält man zuvor genaue Anweisungen und Verhaltensregeln bevor das Abenteuer losgeht. Die Guides sind mit Funktelefonen ausgestattet und können sich untereinander verständigen wo sich die Gorillafamilien aufhalten. Dabei orientieren sie sich an den täglich neu gebauten Nestern der Gorillas. Der Bwindi Nationalpark trägt den Beinamen "Impenetrable", undurchdringlich. Mit Macheten ausgestattet führen die Guides durch Lianen, Schlingpflanzen und dorniges Gebüsch. Einheimische Träger können dabei sehr hilfreich sein, ein abgenommener Rucksack, und hin und wieder eine stützende Hand erleichtern den Weg durch unwegsames, schlammiges Gelände sehr! Der zusätzliche Obulus für diese freundlichen Dienste ermöglicht den ortsansässigen Menschen wiederum die Schulgebühr ihrer Kinder zu bestreiten. Und dann erlebt man ihn, den unfassbaren Augenblick! Tiefes Brummen, knackendes Unterholz, raschelnde Blätter, und die Gorillafamilie friedlich sitzend blätterkauend inmitten dieser Wildnis. Mit dabei: der Silberrücken mit seinen bernsteinfarbenen Augen und Beschützer der Familie. Die jungen Gorillas sind mitunter sehr neugierig und nähern sich nicht selten, um Schuhbändel der Treckingschuhe genauer zu untersuchen. Nach der sehr genau bemessenen Stunde mit Beobachten und Staunen steigt man wieder auf, aus dem undurchdringlichen Dschungel und rastet am Waldrand, tief bewegt über diese Begegnung Damit diese Begegnung Gorilla-Mensch überhaupt möglich ist muss eine Gorillafamilie über 2-3 Jahre an die Anwesenheit von Touristen gewöhnt werden. Täglich verbringen die Ranger eine gewisse Zeit bei den Gorillas und verkürzen dabei ihre Distanz zur Komfortzone der Gorillas. Dieser Prozess wird auch Habituation genannt. Letztendlich konnten die faszinierenden Bergorillas dadurch vor dem Aussterben gerettet werden. Zur Ausrüstung bei einem Gorillatrecking raten wir vor allem zu festen Wanderschuhen mit griffigem Profil, Regenschutz und langen Hosen. Dabei sollten die Socken auch über die Hosenbeine gestülpt werden, da auch beisswütige Ameisen ihren Weg kreuzen können. Gartenhandschuhe können unangenehme Kratzer vermeiden wenn man sich durch das Gestrüpp arbeitet. Für all die Mühen die auch ein Gorillatrecking mit sich bringen können, wird man diesen sanften Riesen aber zu 99% auch begegnen. Danach erhält jeder noch sein "Gorilla Tracking Certificate" mit dem Namen seiner besuchten Gorillafamilie. Damit man sich sicher ist, dass es nicht nur ein Traum war!